Es ist nicht alle Grunge, was glänzt - eine glossenhafte Hommage zum 20. Todestag von Kurt Cobain
„Es mutet eigentlich fast an wie der Beginn eines Märchens oder der biblischen Weihnachtsgeschichte und so könnte es in memoriam heißen: „Es begab sich aber zu der Zeit, dass eine Band von Aberdeen/USA ausging, die von aller Welt geschätzt wurde. Und diese Wertschätzung war die letzte und geschah zu der Zeit, da Kurt Cobain ihr Frontmann war. Und jedermann ging, dass er sie schätzen lernen wollte, in eines ihrer Konzerte, jeglicher in seine Stadt.“ Kurt Cobain, der Heiland, der die Menschen und somit seine Jünger mit seiner Message erlöste (und am Ende auch sich selbst). Das Evangelium lautete: „Smells like teen spirit“ und es ging nicht um „Auge um Auge, Zahn um Zahn“, sondern die Losungen lauteten: „It’s better to burn out, than to fade away“ oder ganz einfach: „I hate myself and I want to die“ (der eigentliche Arbeitstitel des letzten Studioalbums „In Utero“). Die 50er hatten Elvis Presley, die 60er John Lennon, die 70er Johnny Rotten und die 80er Michael Jackson.
Die 90er aber gehörten Cobain und „seinem persönlichen Nirwana“, an dem bis zuletzt, nicht nur was die Texte betraf (und hier sei bemerkt, dass selbst William S. Burroughs als ewiger Junkie seinerzeit meinte, dass er bei seiner Kollaboration mit Cobain als er dessen Texte las, die „Texte eines Toten las“) jeder (An-)teilhatte durch die medial verbreiteten (eigentlich eher vermarkteten) Drogenexzesse und Nervenzusammenbrüche, da Kurt seinem Heilandsstatus nicht mehr gewachsen war.....“ .....mehr